Also: Das Öl aus den Larven der Schwarzen Soldatenfliege – man stelle es sich so vor – wirkt in der Tierernährung wie so ein kleiner, aber überlegener Geheimtipp, weil es durch seinen hohen Laurinsäure‑Gehalte (oft zwischen 30 und 50 %) ganz ähnlich ist wie Kokos- oder Palmöl, aber eben nachhaltiger daherkommt, abhängig davon, was das Larven-Futter war. In dafür gedachten Versuchsstudien, etwa bei Ferkeln, zeigte sich, dass jene Gruppen, die mit Insektenöl versorgt wurden, tatsächlich „besser“ wuchsen als Kontrollgruppen – nicht unbedingt dramatisch, aber deutlich messbar in Form von höherem Gewicht. Und ja, auch das Mehl aus den Larven schlägt sich in diesen Versuchen häufig sehr gut – oder gar besser – gegenüber gewohntem Sojaschrot oder Fischmehl. Es deutet sich sogar an, dass Chitin aus diesen Larven eine Art “darmstabilisierende Wirkung” hat und immunstimulierende Effekte mitbringt – wenn es jetzt nicht schon ein bisschen magisch klingt.

Worüber man sich erst mal freut, ist, dass dieses Insektenöl – wenn es etwa antioxidantiengestärkt verarbeitet wird – ausdrücklich als nachhaltige Alternative zu Fischöl aufgeführt wird und eben perfekt ins Heimtier‑ oder Fischfutter passt. Gleichzeitig trägt es natürlich auch dazu bei, unsere Abhängigkeit von weniger nachhaltigen Quellen zu verringern. Kurz zusammengefasst also, ohne zu sehr ins Technische abzutauchen: Dieses schwarze Soldatenfliegenöl ist so etwas wie ein heimlicher Superheld in Sachen Tierernährung – es bietet wertvolle Fettsäuren, wirkt sich positiv auf Wachstum und Gesundheit von Tieren aus und macht sich ökologisch ziemlich gut, weil man damit Fisch‑ und Sojaprodukte ersetzen kann und dabei deutlich näher an eine nachhaltige, lokale Versorgung rückt. All das kombiniert macht es schlicht zu einer faszinierend vielversprechenden Ergänzung fürs Tierfutter.

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